Bei meinen Kundenbesuchen zum „Kleiderschrank-Scan“ steht ganz häufig die Frage nach interessanten Outfit-Kombinationen im Raum. Viele meiner KundInnen wünschen sich spannendere Outfits für den Alltag und haben das Gefühl zu „langweilig“ und „immer gleich“ auszusehen. Ich hatte bereits in einigen Artikeln über Modernes Styling geschrieben und Tipps für moderne Looks gegeben.

Heute möchte ich meine Ideen zu Mix & Match mit euch teilen.

 

Generell heißt Mix und Match erst einmal dass verschiedene Kategorien von Stilrichtungen, Materialien, Elementen und Objekten zu einem Harmonischen Ganzen/ Neuen zusammengesetzt werden. Im Wohn-,/Interieur Bereich und in der Mode spielen dabei auch Texturen, Farben und Silhouetten eine Rolle.

Eigentlich ist es ganz einfach: Interessant wirkt, was nicht „erwartet“ und „gewohnt“ ist, sich – wie ich manchmal sage – ein wenig „off“ anfühlt und dazu führt, dass man ein zweites Mal hinschaut. Man denke an den berühmten Tabi-Schuh von Martin Margiela. Der Schuh ist ein traditioneller Schuh aus Japan, bei dem der große Zeh von den übrigen Zehen abgetrennt ist. Das Design sollte ursprünglich für mehr Trittsicherheit sorgen, ein „Barfuß-Gefühl“ und eine optimalere Unterstützung für die Fußmuskulatur und das Fußgewölbe bieten. Heute wird er wohl noch immer von vielen japanischen Rikscha Fahrern getragen, ist aber auch das Markenzeichen des modischen „Dekonstruktivismus“ und die avantgardistischen Designs des Maison Margiela. In modischer Hinsicht ist er erst einmal ein „Hingucker“ und polarisiert nach wie vor. Und damit wären wir auch schon bei der Grundidee von Mix und Match. Das Ungewohnte/Neue, das sich aus einer Zusammenstellung ergibt, die nicht den klassischen „Regeln“ entspricht.

 

Farbe:

a. Kombiniere 2 Farben aus einer Farbfamilie, also z.B. 2 harmonische Farben aus der Farbfamilie Grün. Hierbei geht es nicht um Ton-in-Ton Kombinationen, sondern vielmehr darum bewusst 2 unterschiedliche Töne zu matchen (z.B. ein Salbeigrün zu einem Türkisgrün oder einem hellen Mintgrün). Diese tonalen Outfits wirken immer besonders und gekonnt. Bei Ton-in-Ton Looks rate ich immer dazu zu unterschiedlichen Texturen/ Materialien zu greifen, dann wirkt die Zusammenstellung stimmig und gekonnt und nicht, im Zweifelsfall, wie „knapp daneben ist auch vorbei“ (jeder kennt die Tatsache, dass Schwarz nicht gleich Schwarz und Navy nicht gleich Navy ist).

b. Pink zu Grün, Blau zu Orange – das ergibt ein Colorblocking par excellence. Wem das zu viel Farbe ist, dem empfehle ich einmal ein Accessoire wie einen Schuh oder eine Tasche in einer Kontrastfarbe zu wählen. Der Eyecatcher macht das Outfit interessant.

 

Mix and Match_Farben und Muster

Mix and Match_Farben und Muster

Muster:

a. Mustermix ist ein beliebtes Stilmittel, das aber ein wenig Übung erfordert. Für Einsteiger empfehle ich z.B. Leo oder Streifen oder ähnliche „graphische“ Muster, die sich prima z.B. mit Punkten oder auch Blümchen kombinieren lassen. Ebenfalls hilfreich ist sicherlich beim „Pattern Mixing“ darauf zu achten, dass die Farbwelten der unterschiedlichen Muster harmonieren oder (noch sicherer ;)) die gleichen Farbtöne beinhalten.

b. Auch dasselbe Muster lässt sich, in verschiedenen „Ausführungen“ bzw Größen, miteinander stylen. So ließen sich z.B. Längs-, und Querstreifen miteinander tragen, genauso wie übergroßer stilisierter Hahnentritt mit klassischem Hahnentrittmuster.

 

Stilmix:

a. Die „Kategorie“: Die sportlichen Sneaker zum verspielten Kleid, der strenge Rolli zur fröhlichen weiten bunt gemusterten Hose, das „abendliche“ Paillettenrock zum lässigen Hoodie. Hierbei geht es um verschiedene Stilrichtungen, die auf dem Papier nicht zusammenpassen und gerade deshalb funktionieren, Und damit einher geht häufig

b. Das Material: Chiffon zu Strick, Seide zu Baumwolle, Glanz zu Mattem, Strukturiertes zu Glattem, Feines zu Grobem.

 

Erfahre beim STYLEFINDS Personal Shopping und STYLEFINDS Kleiderschrankcheck mehr zu modernem und variantenreichen Styling. Lerne schon mit kleinen Tipps & Tricks deine Alltagsoutfits aufzuwerten und upzudaten kannst traut euch auszuprobieren – und hier und da auch einmal ein klein wenig um die Ecke zu denken ;)!!

 

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