Video-Calls, Online-Meetings und -Konferenzen sind spätestens seit Corona und Homeoffice für viele von uns nicht mehr aus dem Arbeitsalltag wegzudenken. Doch welche Outfit-Regeln gibt es bei einem Termin via Videocall zu beachten? Sollten wir das klassische (oder auch Casual) Business-Outfit beibehalten oder dürfen wir (zumindest untenrum ;)) auch auf den gemütlichen Jogginganzug zurückgreifen?

5 allgemeine Dos and Don’ts beim Outfit für den Video-Call:

1. Passform:

Dein Outfit für ein Online-Meeting sollte sehr gut sitzen, d.h. was Größe und Passform angeht optimal passen. Da man auf dem Bildschirmausschnitt auf das „Oben“ reduziert wird und das Gegenüber gleichzeitig fokussierter auf diesen Teil deines Outfits schaut, sollte dieses Oberteil idealerweise so ausgewählt sein, dass es weder zu eng und/oder steif ist (hier entstehen oft unvorteilhafte Falten und „Knitter“ die unter Umständen durch die (häufig nicht ideale) Beleuchtung noch zusätzlich betont werden), noch zu casual und weit, da dies wiederum stilmäßig schnell „unangemessen“ und nachlässig wirkt.

2. Stil:

Wähle deine Kleidung so, dass du dich wohlfühlst (schließlich bist du zuhause und möchtest in deiner Pause eventuell die ein oder andere Kleinigkeit in der Wohnung erledigen, dem DHL-Fahrer die Tür öffnen, einen kleinen Spaziergang um den Block machen…). Selbstverständlich sollte dein Outfit dabei aber immer ordentlich und gepflegt aussehen. Couch-, und „Gassi-Geh-Outfits2“ haben bei einem Videocall mit Arbeitskollegen nichts zu suchen. Genausowenig wie Ausgeleiertes und Ausgewaschenes, Funktions-, und Outdoorkleidung, große Logos (von Marken oder dem Lieblingsfußballverein) oder Fashion-Statements (es sein denn natürlich, du arbeitest bei Salewa oder Gucci). Super ist z.B. eine fließende „Shirtbluse“, ein leichter Strickpulli oder ein gut sitzendes Tshirt oder Hemd (eventuell mit etwas dezentem Schmuck, z.B. einer feinen Halskette oder einer Uhr akzentuiert). Beim Unterteil würde ich eine bequeme Stoffhose oder Chino oder auch eine etwas „cleanere“/ businesstaugliche Jeans empfehlen. Damit läuft man dann auch nicht Gefahr, beim spontanen Aufstehen in die (in den Sozialen Medien vielfach dokumentierte) „Gym-Shorts-Verlegenheit“ zu geraten. Auch der Business-Hosenanzug oder die Heels plus Strumpfhose dürfen bei der „Zuhause-Konferenz“ im Schrank bleiben.

An dieser Stelle möchte ich nochmal sagen, dass bei den meisten von uns die Wahl unserer Kleidung auch unser Empfinden und unsere Ausstrahlung beeinflusst. Daher lohnt es sich, sich auch beim zuhause Arbeiten etwas Mühe zu geben und schon mit dem Outfit eine erste Struktur für den Arbeitstag zu schaffen.  .

 

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3. Farben und Muster:

Ähnlich wie vor der Kamera, gibt es auch beim Video-Call einige Farben, die beeser als andere funktionieren. Grundsätzlich gilt:

– Schwarz eher vermeiden. Schwarz wirkt, insbesondere auf dem Bildschirm und bei Kunstlicht, schnell blass und kränklich.Und auch bei anderen dunklen Farben ist Vorsicht geboten; speziell bei Kunstlicht wirken auch diese schnell Schwarz und damit wenig frisch.

– Vorsicht bei großen und sehr kleinen Mustern. Großflächige Muster lenken vom Gesicht ab und können dich (wiederum insbesondere auf dem begrenzten Ausschnitt des Bildschirms) schnell „erschlagen“. Zu kleine Muster wirken schnell unruhig und „flimmern“ schnell auf dem Monitor (Moiré-Effekt).

– Empfehlenswert sind helle Farben und Farbe im Allgemeinen. Hier wählst du am besten die Töne aus, die dir gut stehen. Neben pastelligen Farbtönen kannst du auch super z.B. zu kräftigeren Blau-, Pink-, oder auch Grüntönen greifen.

 

4. Make-Up und Haarstyling:

Selbstverständlich sollte, Haare, Haut und Bart gepflegt sein. Was das Make-Up angeht, so darf es (ähnlich wie auch vor der Kamera) ruhig etwas mehr sein, da beim Video einiges an Farbe „geschluckt“ wird. Also ruhig 1-2x mehr tuschen oder auch eine etwas kräftigere Lippenstiftfarbe verwenden.

Speziell bei wärmeren Temperaturen empfielt es sich, um nicht zu glänzen etwas mattierenden Puder zu verwenden oder den Glanz einfach mit einem Tuch (hierfür sind die klassischen Kosmetiktücher (ruhig die Lagen auseinanderziehen und einzeln verwenden) ideal) „wegtupfen“.

 

5. Brille & Accessoires:

Bei der Brille macht es Sinn darauf zu achten, dass keine Lichtreflexe und Spiegelungen entstehen. Wenn dies der Fall ist, dann überprüfe einmal den Lichteinfall in deinem Arbeitszimmer (Fenster, Lampe) und versuche diesen zu optimieren.Dass man nicht mit der verspiegelten Sonnenbrille vor der Kamera sitzt, sollte selbstredend sein ;).

 

5. Allgemeines:

Details kommen im Video-Call aufgrund des Bildausschnittes stärker zur Geltung. Hier lohnt es sich also gegbenenfalls etwas genauer hinzusehen. Die Knitter im ungebügelten Hemd, die Unregelmäßigkeiten im schon etwas ausgewaschenen Material, der kleine Verunreinigung am Kragen…

Ein weiteres Aspekt beim Thema Kragen und Bildausschnitt ist folgender: Zu viel Haut lässt dich schnell „nackt“ erscheinen. Stelle dir einen weit auf die Schulter reichenden Carmen-Ausschnitt vor und nun das Video-Bild dazu. Was im Ganzen proportional absolut stimmig wirkt, wirkt auf dem Bildschirm nur halb angezogen.

 

Wenn du mehr zum Thema Styling & das passende Outfit für die verschiedenen Situationen und Rollen in deinem Leben erfahren und lernen möchtest, dann melde dich ganz unverbindlich bei mir und wir besprechen welche Art der Beratung die richtige für dich ist. Selbstverständlich gibt es, passend zu Thema ;), eine 90-minütige Online-Beratung aber (in und um München) auch die Möglichkeit eines persönlichen Treffens zuhause beim Kleiderschrankcheck oder das STYLEFINDS Personal Shopping bei dem wir gemeinsam einkaufen gehen und du meine Beratung sozusagen „on the go“ bekommst :). Ich freu mich darauf, von dir zu hören!

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Kleiderschrankcheck How To: Step by Step

Beginne mit den „einfacheren“ Kategorien, z.B. Socken, Strumpfwaren (Leggings, Strumpfhosen), Wäsche etc. Kontrolliere in erster Linie auf Zustand.