Eine Frage, die ich bei meinen Garderobenchecks häufig gestellt bekomme, ist die nach den perfekten „Basics“, die in jeden Kleiderschrank gehören.
Um möglichst viele verschiedene Outfits zusammenstellen zu können, sind folgende Styles für eine Garderoben tatsächlich in den allermeisten Fällen sinnvoll. Hier sind die, meiner Erfahrung nach, wichtigsten 5 Basisteile für deinen Kleiderschrank:
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- Die Jeans
- Das Tshirt
- Die Bluse
- Der Blazer
- Der Mantel
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Ich denke, dass die oben genannten Teile – ich nenne sie hier einmal die „BIG FIVE“ – in den meisten Garderoben zu finden sind. Und bevor wir nun zu meinen Empfehlungen für diese Artikel (und hier liegt natürlich auch die Schwierigkeit, schließlich ist Tshirt nicht Tshirt und Jeans nicht Jeans) kommen, hier noch weitere wichtige Kategorien, die die Garderobe vervollständigen:
Die „femininen“ Basics:
- Das Kleid
- Der Rock
Die „Untendrunter“ Basics:
- Strumpfhosen und Leggings
- Tops/ Unterhemden
- Strümpfe
- Wäsche
Die Accessoire Basics:
- Schmuck
- Schals & Tücher
- Gürtel
- Taschen
Und, last but not least, die Teile die eher saisonal oder ergänzend zum Einsatz kommen, aber in vielerlei Hinsicht nicht weniger wichtig sind, die „LITTLE FIVE“ unter den Basics sozusagen:
- Der Strickpulli
- Das Sweatshirt
- Das Top
- Der Cardigan
- Die Jacke
Letztere Artikel schaffen oft den „Übergang“ von der Arbeit zum Spielplatz oder zum Dinner bzw von Winter zu Frühjahr oder Sommer zu Herbst. Ein Beispiel: Der lockere Strickpulli über dem Kleid macht den Look „gemütlich“, eher freizeitlich in der Wirkung und nimmt dem Kleid das „Gestylte“. Natürlich funktioniert er auch als wärmende „Extra-Lage“ und ermöglicht es uns, auch bei kühleren Temperaturen Kleider zu tragen.
Das Sweatshirt (oder auch eine Kapuzenjacke) schaffen eine andere Art von „Übergang“. Sie machen ein Outfit spannend, indem sie mit ihrer sportlichen Wirkung ein coolen Bruch z.B. zum Blazer oder zu feminineren/ verspielteren Kleidungsstücken sind.
Nun aber zurück zu unseren „BIG FIVE“ und meinen Tipps bei der deiner Auswahl derselben
Jeans: Die Passformen reichen von Skinny bis extraweit. Schmeichelhaft für sehr viele Frauen ist eine schmale gerade Passform mit mittlerer Leibhöhe. Die Taschen sind häufig ideal, wenn sie nicht zu groß und nicht zu tief sind und etwa in der Mitte des Pos platziert. Die Knöchellänge wirkt bei Jeans feminin und lässt sich besonders gut mit flachen Schuhen kombinieren.
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- Tshirts: Ich empfehle sie in uni Schwarz und Weiß und zusätzlich eventuell noch in anderen neutralen/ schlichten Farben. Das Tshirt ist ein idealer Partner zum Blazer (hier ist auch ein Printshirt (Foto, Logo…) super), aber auch toll zum eleganteren Unterteil (z.B. als Bruch zu Seidenrock oder -hose). Besonders gut funktionieren hier etwas höher geschlossene Modelle. Wem ein hochgeschlossenes Tshirt allein zu sportlich oder minimalistisch ist, der kombiniert z.B. mehrere zarte Ketten darauf. Was die Weite angeht, da würde ich unter Jacken und Blazern eher zu schmaleren/ leicht taillierten Passformen raten, allein getragen sind die topaktuellen oversize Silhouetten natürlich auch immer ein cooler und moderner Hingucker. Wer trotzdem noch etwas Figur zeigen möchte, der sollte das lockere Shirt am besten reinstecken.
- Blusen: Cool und immer stylisch wirken Herrenhemden (also ruhig auch mal im Kleiderschrank des Liebsten wildern ;)) oder oversize Hemdblusen, die z.B. mithilfe eines Gürtels neu und feminin gestylt werden können (siehe auch Aus alt mach neu: 3 Tipps um Kleidung neu zu stylen und kombinieren). Sie sind zu schmalen Hosen perfekt, funktionieren aber auch zu Straight Leg Jeans. In Kombination mit weiteren Unterteilen würde ich wieder empfehlen, die Bluse zumindest an einer Stelle reinzustecken. Echte Alleskönner sind „Blusenshirts“, die stilistisch zwischen Shirt und Bluse liegen, weniger formell, aber immer noch businesstauglich sind. Eine elegante Bluse z.B. aus Seide mit Schluppe zu besitzen, ist nicht unbedingt ein Muss (hier sollte man beim Kauf immer die Empfindlichkeit und die etwas aufwendigere Wäschepflege mitbedenken). Besitzt man sie aber, so ist sie durch ihren Glanz besonders schön in Kombination mit einem lässigen Strick und im Kontrast zu festeren/ derberen Qualitäten wie z.B. Woll-, Sweat-, oder Canvasmaterial.
- Blazer: Warum jede Frau einen oder mehrere Blazer in ihrer Graderobe braucht? Ganz einfach, weil sie uns stark machen, uns „einen Rahmen geben“, sie jedes Outfit (und sei es noch so „schlumpfig“) sofort „in Form bringen“. Der Blazer ist das Teil, das einem Look Struktur und Stärke gibt. Ein tolles Outfit ist ein ausgewogenes. Eines das „in Balance“ ist. Und der Blazer ist in vielen Fällen genau das: das Element, das die Balance herstellt. Als maskuliner, klarer, „aufgeräumter“ Kontrast z.B. zum Boho-Flatterkleid, zur Jogginghose, zur ausgerissenes Jeans. Mal lässt er uns uns cool (oversized und mit Power-Schulter), mal ultrafeminin und sexy (man denke an Balmain und Tom Ford und seine Tuxedo Blazer), mal seriös, mal kreativ wirken.
- Mäntel: Mäntel gehören, meiner Meinung nach, in diese Auflistung, da sie allein bereits ein komplettes Outfit sind. Da man sie häufig täglich trägt, empfehle ich im Allgemeinen eine neutrale Farbe. So sieht man sich nicht satt und er lässt sich vielseitiger kombinieren. Dein Mantel sollte immer so gewählt sein, dass er zu all deinen Lieblingsteilen passt und so viel Weite haben, dass auch einmal eine kleine Jacke, ein dickerer Pulli oder ein Blazer darunter passt. Nicht nur die Weite, sondern auch die Länge sollte man beachten. Trägst du gerne Kleider und Röcke, dann solltest du deren Länge beim Mantelkauf im Kopf haben. Idealerweise ist der Mantel mindestens genauso lang wie die Rocklängen.
- Soviel zu den generellen Tipps zu Kategorien und Basisteilen in deinem Kleiderschrank. Weitere Details und Feinheiten, Hacks und individuell auf dich abgestimmte Empfehlungen bekommst du natürlich beim Personal Shopping, beim persönlichen Kleiderschrankcheck oder via Videocall.