Es ist Mitte April und aus gegebenem Anlass und andauerndem Asterix-Wetter (ihr wisst schon, der Himmel ist so grau und die Wolken hängen so tief, dass man sich am liebsten unter einem Gallier-Schild oder zur Not auch einem Hinkelstein verkriechen möchte und ständig das Gefühl hat, der Himmel müsste einem auf den Kopf fallen) möchte ich euch heute einmal ein paar Tipps zum Thema „Regenkleidung“ geben.
Vielleicht hat mich der ein oder andere von euch, der das hier liest, ja sogar schon einmal getroffen. Wenn ja, dann kann er sich vielleicht denken, dass ich an dieser Stelle nun eher nicht von klassischer Funktionsbekleidung und Regenüberhose spreche ;). Ich bin mir zum einen sehr sicher, dass sich andere in diesem Bereich sehr viel besser auskennen als ich und zum anderen habe ich mir eben gerade darüber Gedanken gemacht, welche Alternativen es gibt, so dass man auch bei nassem Wetter und Regen stylisch aussehen kann ohne dabei am Ende wie ein begossener Pudel im Büro, der Stadt oder bei der Verabredung einzutreffen.
1. Die Länge des Unterteils:
Zwar sind aktuell weite überlange Hosen sehr angesagt, aber bei Regenwetter sind sie definitiv nicht die richtige Wahl. Schließlich wollen wir nicht dass sie sich – am Boden schleifend – mit Regenwasser vollsaugen. Dasselbe gilt natürlich für überlange Rock. Besser geeignet sind verkürzte Hosenlängen oder auch Röcke.
2. Das Material:
Besser als Baumwollqualitäten wie z.B. Jeans (die, sollte doch einmal Wasser durch den Mantel dringen oder die Jacke zu kurz sein, nur sehr schwer trocknen) sind Materialien, die das Wasser abperlen lassen. Vielleicht besitzt du ja einen Rock (oder sogar eine Hose) aus einem nylonartigen Material? Designer wie Jil Sander, Prada (ganz aktuell z.B. die „Re-Nylon“ Styles, also die Kollektionsteile aus recyceltem Nylon) und auch Dries van Noten haben solche Stücke seit vielen Jahren und immer wieder in ihren Kollektionen (hier lohnt also z.B. auch einmal die Suche in einem Secondhand Store oder auf einer entsprechenden Online-Plattform). Aber auch günstigere Brands haben selbstverständlich ähnliche Styles in synthetischen Fasern die leicht wasserabweisend sind, in den Kollektionen.
Ein Rock empfiehlt sich übrigens insbesondere auch deshalb, da er zum einen nicht selten aus oben beschriebenem leichten synthetischen Material zu haben ist, sondern auch, da sich die Kombination mit Strumpfhose gut im nassen Wetter macht. Das klingt zunächst einmal komisch, ist aber insofern sinnvoll, da das Nylon der Strumpfhose im Fall der Fälle ganz schnell wieder trocken ist.
3. Die Accessoires:
Die Lieblingstasche soll mit? Falls sie aus (dem derzeit ja ebenfalls sehr angesagten) Nylon besteht – kein Problem. Auch veganem Leder kann Wasser nicht allzu viel anhaben. Die coolen Taschen von Silfen aus Dänemark z.B. sind optimal und stylisch (nicht nur ;)) für schlechtes Wetter. Die Materialien sind z.B. Hochglanzlack oder auch andere wasserresistente Fabrics.
Und sollte die Wahl nun doch auf eine Lederversion fallen, dann schaut euch doch mal z.B. bei Vinted nach einer simplen transparenten PVC/ Plastiktasche (gab es ja sogar schon beim Fashion-Darling Phoebe Philo und ihrem (Old) Céline zu sehen ;)) um. Diese könnt ihr dann sozusagen als Regenschutz für euer Lederschätzchen benutzen und habt gleichzeitig noch ganz nebenbei einen charmanten Eyecatcher (inkl Augenzwinkern ;)) am Arm. Auch die „klassischen“ Regencapes, also eine Hülle, die als Regenschutz für Ledertaschen dient (ähnlich denen die bei Luxustaschen wie den Hermés Bags oder auch der Fendi Peeka-boo gleich mitgeliefert werden) lassen sich für ca. 20€ z.B. bei Etsy erstehen.
Auch die nach wie vor topaktuelle (Base-)Cap ist im Regen selbstverständlich eine gute Sache und kann (natürlich je nach Länge des Spaziergangs und der Intensität des Regens ;)) auch einmal den Regenschirm ersetzen.
4. Die Schuhe:
Hier bieten sich (ebenfalls trendy ;)) Plateaus und dicke Profilsohlen an, die die Füße in jedem Fall schön trocken halten. Selbstverständlich können auch Gummistiefel zum Einsatz kommen, die gerade zum Rock (oder natürlich auch im klassischen Kate Moss Coachella Look, sprich Hunter Boots plus skinny Jeans) ganz bezaubernd aussehen können.
5. Farbe:
Nun gut, trocken hält sie nicht, die Farbe, aber ein Farbtupfer macht – besonders im Regen – einfach gute Laune oder ;)?
Ob nun Regen oder Schnee, neuer Job oder neue Liebe – ich freu mich darauf, euch bei eurer ganz individuellen Styling-Herausforderung zu unterstützen! Entweder beim Kleiderschrankcheck in und um München oder auch beim Personal Shopping.
Schreibt mir gern eine Mail oder ruft kurz durch. Bis dahin, alles Liebe! Eure Heide