Bei meinen Kleiderschrankcheck oder Personal Shopping-Treffen mit Kundinnen und Kunden geht es ganz häufig um die Frage: Wie kombiniere ich modern? Was macht ein Outfit stylisch? Wie wirke ich modischer ohne dabei „überstylt“ zu wirken? Hier sind 5 einfach umzusetzende Tipps, die immer funktionieren und dir dabei helfen, nie mehr langweilig auzuschauen:
1. Hingucker einsetzen:
Hier können Mann und Frau kreativ werden. Tolle Hingucker lassen sich natürlich mit Accessoires kreieren: eine Mini-Bag oder ein farbiger Schuh, ein auffälliger Gürtel (übrigens: für die, die sich trauen – gerade sind übrigens die (zum Teil weit nach hinten in den Kleiderschrank verbannten) breiteren Ledergürtel mit Nieten und großen Schnallen aus den 2000ern wieder im Kommen ;)), ein gemusterter Schal oder ein Eyecatcher-Schmuckstück wie z.B. die nach wie vor topaktuellen großen Gliederketten.
Zum Hingucker wird ein Kleidungsstück oder Accessoire also häufig durch Proportion/Größe oder durch Farbe. Dieselbe Wirkung entsteht aber auch durch ein ungewöhnliches Material. Man denke hierbei z.B. an „fusselige“, glänzende, aufgerauhte, „abendliche“ Stoffe und Oberflächen). Auch ein Paillettenrock, der am Tag zu Tshirt und Sneakers kombiniert wird, „funktioniert“ aufgrund des Materials und, gleichzeitig, durch die
2. Gegensätze:
Eine einfache und effektive Art, um einen Look modern zu machen. Die Gegensätze können, wie zuletzt beschrieben, im Stil, also der Kombination von Gegensätzen und dem Einsatz von Kontrasten innerhalb eines Outfits liegen. Ein solcher Stilmix wäre z.B. der (sportliche) Kapuzenpulli zum („feinen“) Plisseerock oder die (elegante) Seidenbluse zur lässig weiten (Freizeit-) Jeansshorts im Boyfriend-Stil.
Die Gegensätze können aber auch subtiler sein und (nur) im Kontrast der Materialien bestehen: Ist das Top changierend seidig/ „leicht“ und mit Glanz, so sollte das Unterteil matt und eher „schwer“ sein. Fühlt sich das Top glatt an, so ist es schön, wenn Hose oder Rock eine strukturierte Oberfläche hat. Konkret heißt das in diesem Fall: Seide und Seidiges zu Strick oder „derbem“ Denim und Wollstoffen.
Ein weiterer Gegensatz, der einen Look interessant und modern machen kann, liegt in der Zusammenstellung der
3. Schnitte:
Häufig treffe ich bei den nächsten beiden Themen auf alte „Regeln“. Im Bereich der Schnitte heißt diese: „Kombiniere zu engen Unterteilen weite Oberteile“ (hier fällt einem sofort die Skinny Jeans – Oversized Pulli/Shirt – Kombination ein) oder, andersherum, „Style zu weiten Unterteilen figurnahe Oberteile“. Mein Tipp: Mit Schnitten spielen und anstatt sich an dogmatische Stilregeln zu halten, lieber mal ausprobieren wie ein weites oder langes Top zu einer weiten Hose oder ein kurzes Oberteil (evtl auch mt einer fließendes Bluse darunter „gelayert“) zum schmalen Pencilskirt wirkt. Wichtig hierbei ist in erster Linie, dass man nicht in der Kleidung „verschwindet“, heißt, die Gesamtsilhouette nicht ganz aus den Augen verliert und z.B. bei einer „Weit-Weit-Kombi“ das Top ein bisschen reinsteckt oder mit einem Gürtel locker auf Taille bringt.
Ungewöhnliche Schnitte oder neue (modische) Silhouetten und Passformen allein sind hier natürlich das einfachste Stilmittel um eine moderne Outfitwirkung zu erzielen. Beispiele sind z.B. die (meist hoch geschnittenen) Mom-Jeans (es geht um den „neuen“ und „unvertrauten“ Schnitt), Crop Tops, Blazer und Oberteile mit Cut-Outs oder auch (für die Mutigen unter euch) Jeans mit unterschiedlich weiten Hosenbeinen oder doppeltem Bund wie bei Ksenia Schnaider und Y Project.
4. Farbe
Farbe ist immer ein Sofort-Hingucker. Wer mit Sonnengelb, einem leuchtenden Orange oder dem angesagten Froschgrün auf die Straße geht, fällt auf und das zumeist positiv. Erst vor kurzem habe ich von einer Kundin gehört, dass sie, wann immer sie ihre orangerote Patrizia Pepe Bluse, die wir bei unserem gemeinsamen Shopping erstanden hatten, ausführt, nicht nur automatisch gute Laune bekommt, sondern diese Wirkung auch von ihrem Umfeld (und auch von dem ein der anderen Passanten) bestätigt bekommt.
Wem das nun zu viel Aufmerksamkeit ist, der kann ja auch erstmal mit Punkt 1 und einem farbigen Eyecatcher starten ;).
Eine weitere Möglichkeit Farbe moidern zu stylen ist übrigens das „monochrome Styling“. Das heißt, dass man sich mit seinem Outfit nur innerhalb von einer einzigen Farbe bewegt (wobei diese Farbschattierungen/Töne auch alle gedeckt sein können). Die Wirkung verstärken kann man dann mit einem einzelnen knalligen oder klar-neutralfarbigen (schwarz, weiß, dunkelblau…) Accessoire.
Bei allen Punkten geht es also in erster Linie um eines, nämlich darum, etwas Unerwartetes im Outfit zu integrieren und dadurch Spannung zu schaffen und eine moderne und neue Wirkung zu erzielen.
Letztlich dreht sich die „Modernität“ also um den
5. „Zusammenhang“ bzw die „Unzusammenhängigkeit“ oder den Kontext
Klar wird dieser Punkt anhand eines ganz aktuellen und nach wie vor top angesagten Themas in der Mode: der Sportswear. Wir tragen Trekking-Sandalen zu edlen Midiröcken und Jogginghosen aus edelstem Kaschmir. Sneakers gehen immer und zu allem und Outdoor Firmen wie North Face kollaborieren mit Luxuslabels wie Gucci und MM6 Margiela.
Wenn du nun Lust bekommen hast, deinen Stil mit einfachen Mitteln etwas spannender und moderner zu machen und dafür noch etwas (Start-)Hilfe benötigst, dann melde dich gern bei mir und wir finden gemeinsam heraus, welche Tipps am besten für dich funktionieren und wie du sie einfach und vielseitig und ganz selbstverständlich in deinen Alltag integrierst. Schreib mir am besten gleich eine Email oder ruf mich an :)!